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Projektmarketing – wie du dein Projekt erfolgreich bei den Stakeholdern und Mitarbeitern bewirbst

von | Feb 28, 2018 | 0 Kommentare

Dir wird bewusst sein, dass es Projekte im Marketing gibt. Weniger bewusst wird dir wahrscheinlich sein, dass es Marketing für Projekte gibt. Projektmarketing ist meiner Meinung nach ein Teil des Projektmanagements. Wenn du den Begriff im Internet suchst, wirst du wahrscheinlich relativ wenige Informationen finden, denn dieser Begriff ist vor allem von mir geprägt.

Was ist Projektmarketing?

Unter Projektmarketing verstehe ich alle Maßnahmen, die dazu gedacht sind, das Projekt positiv an Stakeholder und Mitarbeiter im eigenen Unternehmen zu verkaufen. Das bedeutet, statt das Projekt einfach nur zu führen, setzen wir uns gleichzeitig mit der Frage auseinander, wie wir mit unserem Projekt und unserer Arbeit die bestmögliche Wirkung für unser Projekt und unsere Arbeit erzeugen können. Denn ein Projekt lebt davon, dass die Stakeholder sich für dieses Projekt begeistern, dass sie eine positive Einstellung zum Projekt haben und versuchen, es zu fördern. Immer dann, wenn wir Stakeholder haben, die gegen unser Projekt sind, sehen wir uns deutlich größeren Herausforderungen gegenüber. Und das Projektmarketing ist dazu gedacht, genau diese Herausforderung nicht zu haben bzw. ihnen frühzeitig zu begegnen.

Du weißt nicht, was ein Stakeholder ist? Kein Problem. Schau dir meinen Beitrag zum Thema Stakeholdermanagement an. Dort erkläre ich es detailliert.

Wie kannst du optimal für dein Projekt werben?

Ein Projekt wird nicht von alleine erfolgreich. Jedenfalls die meisten Projekte nicht. Erfolg hat mit vielen Punkten zu tun. Vor allem aber mit dem Engagement der Projektleitung für das Projekt und das Geschick der Projektleitung, was die Stakeholder und die Risiken angeht. Und eine Maßnahme, um die Stakeholder auf die eigene Seite zu ziehen, ist erfolgreiches Projektmarketing – das aktive Auseinandersetzen damit, wie du für dein Projekt werben kannst.

Nehmen wir an, du planst ein Projekt der internen Umstrukturierung. Ziel ist es, dass zwei Abteilungen zusammengelegt werden. Dann können wir davon ausgehen, dass die Abteilungen selber Stakeholder sind aber auch andere Abteilungen, die mit diesen beiden Abteilungen im Normalfall zusammenarbeiten. Was in vielen Projekten gemacht wird ist, dass das, was geplant ist, einfach nur passiert. Wenige Menschen werden frühzeitig darüber informiert und eingebunden. Das ist ein strategischer Fehler – schon alleine aus Change-Sicht. Umso wichtiger ist es also, zu informieren und aufzuklären, Meinungen abzuholen und Ideen aktiv in die Gestaltung des Projekts einzuarbeiten.

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Ein Teil des Projektmarketings könnte zum Beispiel sein, eine kleine Broschüre über die geplanten Veränderungen zu erstellen. Diese Broschüre würdest du im Vorfeld mit den beiden Abteilungen gezielt durchsprechen und an dieser Stelle schon einen Dialog erzeugen, der die Mitarbeiter automatisch in das Projekt involviert. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Auf der einen Seite holst du die stark betroffenen Stakeholder direkt ab und lässt sie mitgestalten, wie die Broschüre am Ende aussieht. Gleichzeitig kannst du aber auch bei anderen Abteilungen und anderen wichtigen Stakeholdern für dein Projekt werben, indem du diese Broschüre nutzt.

Eine Broschüre ist natürlich ein sehr plakatives Beispiel, weil das eines der ursprünglichen Marketinginstrumente ist. Genauso denkbar ist, dass du dir einen Kommunikationsplan ausarbeitest, wie du mit welchen Stakeholdern sprichst und wie du sie auf deine Seite ziehst. Auch das ist aktives Projektmarketing, bei dem du es darauf anlegst, dein Projekt bestmöglich gegenüber den Stakeholdern zu verkaufen. Und natürlich macht es Sinn, sich hier frühzeitig an Multiplikatoren zu orientieren.

Wie nutzt du Multiplikatoren?

Unter Multiplikatoren verstehen wir Menschen, die eine meinungsbildende Wirkung haben. Das heißt, dass eine Meinung, die sie kundtun, schnell von anderen aufgenommen und weitergetragen wird. Diese Menschen sind für dich im Projekt besonders wichtig, denn wenn du Multiplikatoren auf deiner Seite hast, wird es viel einfacher, deine Sicht der Dinge im Unternehmen zu verbreiten.

Es ist also von höchster Relevanz, dass du erkennst, welche deiner Stakeholder potenzielle Multiplikatoren sind und diese zuerst für dich und dein Projekt gewinnst. Denn darüber hast du die Möglichkeit, frühzeitig eine großflächige Abdeckung innerhalb des Unternehmens zu erzeugen. Nehmen wir anhand des Beispiels mit der Zusammenlegung zweier Abteilungen an, dass ein Multiplikator Frau Müller aus der Buchhaltung ist, dann macht es Sinn, sich aktiv mit Frau Müller auseinanderzusetzen und sie für das Projekt zu begeistern. Sie wird dann sehr schnell als Multiplikator fungieren und diese positive Meinung zum Projekt vortragen, was wiederum deine Arbeit im Projektmarketing unterstützt und damit den Weg ebnet, dass dein Projekt erfolgreich abgeschlossen werden kann.

Projektmarketing ist eine Erweiterung des Stakeholdermanagements und nutzt Prinzipien des Marketings, kombiniert mit Prinzipien des Projektmanagements, um Projekte möglichst erfolgreich im Unternehmen und bei den Stakeholdern zu etablieren.

Du möchtest mehr über Projektmarketing erfahren? Du möchtest wissen, wie du es für deine Projekte anwenden kannst? Dann schreibe mir eine E-Mail an projektmarketing@benjamin-michels.de oder bewirb dich direkt auf eine kostenlose Beratung bei mir.

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