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So baust du funktionierende Recruiting-Anzeigen
Finde neue Mitarbeiter mittels Werbeanzeigen auf Social Media und mach es wie wir:
30 Tage | 97 Bewerbungen | 9,35 € pro Bewerbung
Benjamin Michels
Autor
veröffentlicht:
14.02.2024
letzte Aktualisierung:
14.02.2024
Da, wo andere ein nebulöses Geheimnis zelebrieren, erklären wir dir Schritt für Schritt wie es geht: Wir zeigen dir von Grund auf, wie du eine funktionierende Recruitung-Anzeige schalten kannst. Und dafür ist kein Vorwissen nötig. Naja, fast keines: Du solltest einen eigenen Unternehmensaccount auf Meta (Facebook und/oder Instagram) haben – das ist aber auch schon alles, was du brauchst, um mit unserer Anleitung durchzustarten.
Inhaltsverzeichnis
2. Was ist ein Funnel?
2.1 Einen Funnel-Builder nutzen
2.2 Zusätzliches Tracking etablieren & einrichten
4. Was sind Creatives?
4.1 Creatives mit Canva erstellen
5. Anlegen & Schalten von Werbeanzeigen
6. Umgang mit Bewerbungen
6.1 Datentransfer mittels Webhook
6.2 CRM: Systematischer Umgang mit Bewerbungen
Hinweis:
Wir erklären dir nicht nur, was du machen solltest, sondern wir zeigen es dir auch konkret: Es sind 15 Videos in diesen Beitrag eingebettet, die dir alles Wichtige vermitteln, damit du selbst erfolgreiche Werbeanzeigen schalten kannst.
Neben einem Unternehmensaccount auf Facebook / Instagramm brauchen wir ein Werbekonto, Creatives, mindestens eine Copy und wir brauchen natürlich auch einen Funnel, auf dem das Ganze landen kann.
… und das gucken wir uns jetzt Schritt für Schritt gemeinsam an!
Das Werbekonto erstellen und einrichten
Damit du überhaupt eine Werbeanzeige schalten kannst, musst du in deinem Unternehmensaccount ein Werbekonto anlegen. Unter dem Punkt „Unternehmenseinstellungen“ gehst du auf „Konten“ und dann wählst du „Werbekonto“ aus. Schnell und einfach kannst du durch einen Klick auf „Zufügen“ ein neues Werbekonto anlegen. Wichtig ist, dass du in den Werbekonten trennst: Lege zum Beispiel eines für das Recruiting und eines zur Kundengewinnung an. So können alle Prozesse sauber und strukturiert ablaufen. Wie du dein Werbekonto jeweils benennst, da ist deiner Kreativität keine Grenze gesetzt – in der Regel macht es aber Sinn, nicht zu kreativ zu werden. Zum Abschluss musst du dein Werbekonto noch mit einer Zahlungsmethode verbinden, denn natürlich kostet es Geld, wenn du auf einer Meta-Plattform Werbung schalten möchtest. Möglich sind hier die Abrechnung über Kredit- oder Debitkarte, Paypal und den direkten Einzug per Lastschrift.
Auf einen Blick:
In vier Schritten zum eigenen Werbekonto auf Meta
Erstellen eines Werbekontos auf Meta
- Gehe zu den Unternehmens-einstellungen von Meta und wähle „Werbekonto“ unter „Konten“ aus.
- Klicke auf „Hinzufügen“ und erstelle ein neues Werbekonto.
Benennung des Werbekontos
- Vergib einen Namen für das Werbekonto, am besten spezifisch für den Bereich des Recruitings.
- Trenne klar zwischen Kundengewinnung und Recruiting, um eine klare Struktur zu schaffen.
Zahlungsmittel hinzufügen
- Weise das Werbekonto einem Zahlungsmittel zu, z. B. Deutschland Euro in der eigenen Zeitzone.
- Verbinde es mit einer Zahlungsmethode wie Paypal für die Abwicklung.
Pixel und Event-Tracking einrichten
- Im Rahmen des Funnel-Aufbaus richte Pixel und Event-Tracking für das Werbekonto ein.
- Dies ermöglicht das Tracking von Conversions, speziell Bewerbungen, um den Erfolg zu verfolgen.
Nutzung eines Funnel-Builders für das Recruiting
Bevor wir uns der eigentlichen Werbeanzeige zuwenden, richten wir vorher noch den Funnel, also das „Drumherum“ bzw. das „Dahinter“ hinter der Werbeanzeige ein. Dieses Vorgehen ist deshalb sinnvoll, weil du dich auf diese Weise intensiv mit der Stelle, dem, was du bietest, deinen Ausschlusskriterien etc. intensiver auseinander setzt. Auf dieser Basis ist es dann viel einfacher Copy (also den Text) und Creative (also Bild) für die eigentliche Werbeanzeige zu entwerfen. Doch zunächst erklären wir einmal, was ein Funnel überhaupt ist und warum es sinnvoll ist, so etwas zu benutzen.
Was ist ein Funnel?
Der Begriff „Funnel“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Trichter“. Und ähnlich wie bei einem Trichter sollen auch in einem Funnel die interessierten User nach und nach zu einem bestimmten Ziel geführt werden. Anders als z.B. auf Landingpages und Webseiten gibt es dabei keine ablenkenden Elemente, sondern es sind direkte Handlungsaufforderungen enthalten (z.B. das Beantworten von Fragen im Bewerbungsprozess, das Eintragen und Absenden persönlicher Daten bei der Kundengewinnung etc.)
Was ist ein Funnel?
Der Begriff „Funnel“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Trichter“. Und ähnlich wie bei einem Trichter sollen auch in einem Funnel die interessierten User nach und nach zu einem bestimmten Ziel geführt werden. Anders als z.B. auf Landingpages und Webseiten gibt es dabei keine ablenkenden Elemente, sondern es sind direkte Handlungsaufforderungen enthalten (z.B. das Beantworten von Fragen im Bewerbungsprozess, das Eintragen und Absenden persönlicher Daten bei der Kundengewinnung etc.)
Wie funktioniert ein Funnel?
Im ersten Schritt musst du überhaupt erst einmal die Aufmerksamkeit des Users erlangen. Das passiert natürlich nicht mit dem Funnel, sondern mit der von dir geschalteten Werbeanzeige. Der Funnel ist dann das, was quasi hinter der Werbeanzeige liegt: Wird die Werbeanzeige angeklickt, wird die interessezeigende Person auf den Funnel weitergeleitet. Im Rahmen des Funnels können dann in mehreren Schritten z.B. Fragen gestellt werden. In unserem Fall sollten das dann Fragen rund um Qualifizierung, Berufserfahrung etc. sein.
Wo kann ich einen Funnel einsetzen?
Die Implementation eines Funnels kann in vielen Fällen sinnvoll sein. Besonders bewährt hat sich die Anwendung z.B. beim Recruiting, bei der Leadgenerierung, bei der Produktfindung, zum Anfordern von Angeboten, zur Erstellung von Anfragen, aber auch zum Erstellen eines Quiz, bei Gewinnspielen oder zur Terminvereinbarung. Ein Funnel eignet sich also immer dann, wenn ein bestimmtes Ziel möglichst zügig erreicht werden soll.
Warum sollte ich einen Funnel einsetzen?
Es gibt mehrere Gründe, warum wir unbedingt zum Einsatz eines Funnels raten:
- Funnels sind in der Regel speziell für die mobile Nutzung optimiert: Da deine Interessenten über Werbeanzeigen kommen, die du auf Social-Media-Plattformen geschaltet hast und die Nutzung von Social Media in erster Linie mittels mobiler Geräte stattfindet, ist der Fokus auf die mobile Nutzung absolut sinnvoll. So wird dem Interessenten ein gutes Erlebnis während des Durchlaufens des Funnels ermöglicht.
- Der Einsatz eines Funnels führt dazu, dass du bereits im Vorfeld viel besser qualifizieren kannst. Du kannst mehr Fragen stellen und dadurch mehr Informationen sammeln.
- Die Einrichtung eines Funnels mittels Funnelbuilder ist in der Regel nicht kompliziert. Vieles lässt sich sehr inuitiv bauen und anwenden.
- Natürlich kannst du auch in der jeweiligen App (Facebook und/oder Instagramm) den Lead einsammeln, aber dann ist dieser bei weitem nicht so gut qualifiziert wie über einen Funnel. Und die bessere Qualifizierung kann dir besonders im Recruiting Zeit, Geld und Nerven sparen.
Erstellen eines Funnels mit Hilfe eines Builders
Beim Erstellen eines Funnels treffen nun zwei wichtige Aspekte aufeinander:
Du musst dich im Builder zurecht finden, um eine optisch ansprechend Gestaltung zu erreichen. Aber du brauchst natürlich auch den Inhalt, also Fakten, Informationen, Fragen, die du im Funnel platzieren möchtest. In unserem Beispiel wollen wir einen Funnel bauen, um Freelancer für den Vertrieb zu suchen. Unser Rat wäre, dass du dir zunächst mittels Zettel und Stift Gedanken zu den folgenden Aspekten machst.
Sobald du eine Reihe an Informationen zusammen hast, solltest du beginnen, diese im Funnel-Builder zu platzieren. Natürlich gibt es eine ganze Reihe an Tools, mit denen du einen Funnel bauen kannst. Wir empfehlen Perspective als Funnel-Builder, der einfach zu bedienen ist und gute Ergebnisse liefert. Über diesen Link kannst Du Dir Deine 14- tägige Testversion von Perspective sichern und uns gleichzeitig dabei unterstützen, weiterhin Content wie diesen produzieren zu können.
Bei der Arbeit im Funnel-Builder solltest du immer auf eine gute und übersichtliche Gestaltung achten. Das kann natürlich mit einigem an Ausprobieren, Ändern, Verschieben einhergehen.
Beim Recruiting ist die erste Frage, die du dir beantworten musst: Wen genau suchst du? Für welche Position bzw. Rolle? Suchst du jemanden, der bereits Erfahrung hat? Diese Menschen sind in der Regel natürlich teurer als Berufseinsteiger oder Menschen mit nur wenig Erfahrung in ihrem Gebiet. Suchst du vor Ort oder im Homeoffice?
Welche Vorteile bietest du? Damit das Interesse geweckt wird bzw. beim Übergang in den Funnel erhalten bleibt, solltest du auf jeden Fall die Vorteile, die du bietest, gut sichtbar platzieren. Du musst „Lust auf mehr wecken“.
Welche Aufgaben erwarten den potentiellen neuen Mitarbeitenden? Im Beispiel unseres Freeelancers für den Vertrieb wären die Schlagworte „Telefonvertrieb“, „Setting“, „Termingenerierung“.
Selbstverständlich musst du auch darauf eingehen, wer du eigentlich bist. Notiere ein paar relevante Fakten zu deinem Unternehmen, damit der interessierte Leser einschätzen kann, ob er bei dir richtig sein könnte.
Nun kommt ein sehr wichtiger Aspekt: Es darf dir nicht um die Quantität, also die reine Anzahl der Bewerbungen gehen. Je mehr Bewerbungen du erhältst, desto zeitintensiver und kostenintensiver werden Suche und Auswahlprozess. Du musst nun Aspekte integrieren, die selektieren und qualifizieren. Das können bestimmte Anforderungen sein, die du stellst. Oder du nennst bestimmte Tätigkeiten, von denen du weißt, dass sie eher unbeliebt sind, bzw. in denen viele unsicher oder unerfahren sind. Im Beispiel mit unserer Freelancer-Suche könnte das sein, dass wir den Punkt „Aufgaben“ noch um „Kaltakquise“ ergänzen. Oder wir fomulieren konkret, dass wir Menschen mit mehr als zwei Jahren Erfahrung in der Kaltakquise suchen. Egal, was es ist, du solltest es klar präsentieren. Auf diese Weise bewerben sich diejenigen erst gar nicht, die dafür ohnehin nicht geeignet sind – oder zumindest deutlich weniger.
Die Nachqualifizierung ist ein weiteres, wichtiges Element in deinem Funnel. So kannst du z.B. mit Formulierungen wie „Bewirb dich nur, wenn…“ arbeiten. Du kannst Aspekte nennen, die dir wichtig sind (strukturiertes Arbeiten, Arbeiten im Team, Performance u.v.m.) und natürlich kannst du bestimmte Qualifikationen konkret abfragen.Hier ist es ähnlich wichtig, wie im vorhergehenden Aspekt „Selektieren und qualifizieren“, dass du Elemente zum „Rausqualifizieren“ einbaust.
Gegen Ende solltest du im Funnelbau noch einige eher formale, bzw. technische Aspekte berücksichtigen. Zum einen solltest du dir Gedanken, um den Bewerbungsabschluss machen: Baue Felder ein, die alle für dich notwendigen Kontaktdaten erfassen. Sorge für eine Bestätigung des Berwerbungseingangs und plane z.B. ggf. ein Interview ein.
Damit du die eingehenden Bewerbungen adäquat nachverfolgen kannst, solltest du auch einige automatisierte Prozesse etablieren. Wir empfehlen dir, ein System zu implementieren, was zur Nachverfolgung und Analyse der eingehenden Bewerbungen geeignet ist. Dieses kann z.B. ein CRM sein. Eine Excel-Liste ist nur dann sinnvoll, wenn du selten nach neuen Mitarbeitern suchst. Solltest du aber regelmäßig (auch unterschiedliche) Stellen besetzen, solltest du über ein professionelleres System nachdenken. In diesem Zusammenhang solltest du dann auch dafür Sorge tragen, dass die weiteren Schritte im Bewerbungsverfahren bestmöglich durch automatisierte Prozesse unterstützt werden. Dafür kann es auch sinnvoll sein, dass du „Brücken“ zwischen unterschiedlichen Tools (z.B. mit Hilfe von „Zapier“) konfigurierst.
Zu guter Letzt solltest du noch einige technische Anpassungen vornehmen. Passe alle URLs und Schaltflächen entsprechend an. Stelle auch sicher, dass das Tracking für die Performance-Messung korrekt eingerichtet ist.
Tracking etablieren und einrichten
Ein effektives und zielführendes Tracking ist extrem wichtig. Denn nur so kannst du deine Werbeanzeige sowie deinen Funnel kontinuierlich testen und optimieren. Beim Tracking vergleichst du die unterschiedlichsten Informationen miteinander, um zu bewerten, wie gut eine Werbeanzeige läuft und welche finanziellen Ausgaben dagegen stehen. Da wir leider die Erfahrung gemacht haben, dass das Tracking auf Facebook nicht sauber funktioniert, raten wir dir, dass du weitere Tracking-Maßnahmen etablieren solltest.
Zum einen geht es dabei, um das Meta-Tracking (Pixel). Diese Einstellung nimmst du im Werbekonto bei Meta vor. Sobald das erledigt ist, kannst du dir im Anschluss aus dem Event-Manager (auf Meta) die entsprechende ID kopieren, die du dann mit deinem Funnel verbindest, um ein aussagekräftiges Conversion-Tracking zu erhalten. Auf diese Weise wirst du bessere Analysedaten gewinnen, als wenn du dich alleine auf die Zahlen von Meta verlässt. Mehr dazu findest du in diesem Blogbeitrag unter dem Aspekt Analytik.
Auf einen Blick:
In fünf Schritten einen Funnel aufbauen
Die folgenden Schritte helfen dir, das Werbekonto einzurichten, einen effektiven Funnel für das Recruiting aufzubauen und den Bewerbungsprozess zu gestalten. Durch das Testen und Optimieren des Funnels kannst du sicherstellen, dass er effizient potenzielle Mitarbeiter anspricht.
Auswahl eines Funnel-Builders
- Verwende einen Funnel-Builder, um eine visuelle Darstellung zu schaffen und tiefergehende Informationen zu vermitteln.
- Wir empfehlen Perspective als Funnel-Builder, der einfach zu bedienen ist und gute Ergebnisse liefert. Über diesen Link kannst Du Dir Deine 14- tägige Testversion von Perspective sichern und uns gleichzeitig dabei unterstützen, weiterhin Content wie diesen produzieren zu können.
Aufbau des Funnels für das Recruiting
- Wähle den richtigen Funnel-Typ, der für die Anforderungen des Recruiting-Prozesses passt.
- Im Beispiel nutzen wir den Funnel, um Freelancer für den Vertrieb zu rekrutieren.
Gestaltung des Funnels
- Betone die Idee hinter der Werbeanzeige, z.B. als Stellenbeschreibung oder interaktives Quiz.
- Denke immer daran, was der Nutzer davon hat, diesen Schritt zu gehen.
Aufbau des Funnels für Bewerbungen
- Entwickle den Funnel so, dass er die richtigen Informationen vermittelt und potenzielle Bewerber qualifiziert.
- Füge Elemente wie Zeiteinteilung, Provisionsstrukturen und erforderliche Erfahrungen hinzu.
Inhaltliche Gestaltung des Funnels
- Die inhaltliche Gestaltung Deines Funnels hängt von Deinen spezifischen Zielen ab, es gibt keine Pauschallösung.
- Dein Funnel sollte darauf ausgelegt sein, zu qualifizieren, also auch ganz bewusst ungeeignete Kandidat*innen zum Verlassen des Funnels zu bringen. Du kannst Fragen zur Qualifizierung der Interessenten, zu den Eigenschaften sowie der Erfahrung der potentiellen Kandidaten, zur gewünschten Beschäftigungsart und zur Projekterfahrung stellen.
- Dein Funnel sollte außerdem noch einige, eher „formale“ Kriterien berücksichtigen: Berwerbungsabschluss, Nachverfolgung und Automatisierung der eingehenden Bewerbungen, technische Anpassungen, Meta-Tracking / Datensatz (Pixel) sowie Integration des Datensatzes im Funnel sowie Conversion-Tracking.
Eine Copy für deine Werbeanzeigen entwerfen
Die Copy, also der begleitende Text, ist in der Regel eher etwas zweitrangig. Die Copy ist nicht zu verwechseln mit etwaigem Text, der auf einem Bild liegt, sondern mit Copy ist wirklich – ein meist längerer – begleitender Text gemeint, der ausführlichere Informationen rund um die angegbotene Stelle bietet. Auf diesen Text fällt der Blick nur, wenn das Bildmaterial der Werbeanzeige die Aufmerksamkeit grundsätzlich geweckt hat. Trotzdem ist die Copy natürlich wichtig. Sie dient oft als Basis dafür, was später als Bild kreiert wird.
Jede Copy sollte einen Hook, einen Haken, enthalten, mit dem du einen User auf dich aufmerksam machst. Die genaue Formulierung ist natürlich abhängig davon, auf wen du abzielst.
In deine Werbeanzeige sollten ebenfalls eine ganze Reihe an Fakten und Informationen integriert werden. Hier kannst du mit Sicherheit auf einiges aus dem Funnelbau zurückgreifen: Wen suchst du? Welche Vorteile bietest du? Voll- oder Teilzeit? Entlohnung? Wer bist du? Welche Aufgaben soll der neue Mitarbeiter ausfüllen? Etc. Die Anordnung dieser Aspekte in deiner Copy kann davon abhängig sein, wen genau du suchst und wie weit deine Anzeige vermutlich ausgeteilt wird. Regionale Anzeigen haben eine kleinere Ausspielung, als Anzeigen, die deutschlandweit gezeigt werden sollen. Bei Freelancern kann es sinnvoll sein, Freiheiten und Bezahlung zu betonen, während bei der Suche nach einer Festanstellung
Wichtig ist, dass du in deinem Text einen Übergang zu dem dahinterliegenden Funnel einbaust. Dieses können Formulierungen sein wie „Nimm dir fünf Minuten Zeit und beantworte unsere Online-Fragen, dann sehen wir ganz schnell, ob wir zusammen passen.“ Dieses Aspekt sollte durch eine Call-to-Action, eine Aufforderung für eine Handlung, abgerundet werden: „Klicke einfach auf den Button und bewirb dich bei uns. Wir freuen uns schon jetzt auf dich!„
Ein Tipp: Arbeite bei der Erstellung der Copy mit stimmigen Emoticons, das wertet deinen Text nicht nur optisch auf, sondern hilft dem Leser auch, die relevanten Aspekte schneller erfassen zu können.
Auf einen Blick:
In vier Schritten die Copy erstellen
Entwirf einen Hook
- Formuliere einen aussagekräftigen Satz, der die Menschen neugierig macht.
- Überlege, welchen Aspekt du – unter Berücksichtigung deiner Zielgruppe – betonen möchtest.
Fakten & Informationen
- Nutze deine Arbeit aus dem Funnelbau und überführe die wichtigsten Fakten und Informationen in deine Copy
- Die Anordnung der einzelnen Aspekte sollte mit Blick auf deine Zielgruppe erfolgen
Übergang zum Funnel schaffen
- Baue Formulierungen ein, die dem Leser deutlich machen, dass er sich online mit Hilfe der Beantwortung einiger Fragen bewerben kann.
- Etabliere einen Button, der in deinen Funnel mündet.
Emoticons integrieren
- Emoticons wecken die Aufmerksamkeit des Lesers.
- Zusätzlich helfen sie bei der optischen Strukturierung deines Textes.
Creatives erstellen
Bevor wir dir im Detail erklären, was an einem Creative wichtig ist und wir dir Tipps geben, wie du sie am besten erstellen kannst, möchten wir zwei Dinge vorweg mit dir besprechen:
Zum einen sollte dir immer bewusst sein, dass wir uns im Rahmen von Werbeanzeigen immer im Testing befinden. Daher sollten auch Recuitinganzeigen – ähnlich wie Werbekampagnen zur Kundengewinnung – gegeneinander laufen gelassen werden. Du solltst regelmäßig deine Anzeigen überprüfen und bestimmen, welche Anzeige effektiv (also die beste Conversion-Rate) hat und welche weniger gut sind. Die, die nicht gut – oder in Ausnahmen – sogar gar nicht laufen, kannst du dann direkt wieder ausschalten. Das spart dich bares Geld. Mehr zur Analytik und Auswertung deiner Werbeanzeigen findest du hier in diesem Artikel.
Zum anderen möchten wir einmal kurz erklären, was Creatives überhaupt sind – und warum sie in der Regel um einiges wichtiger als die Copy sind.
Was sind Creatives?
Wer durch die Welt einer Social-Media-Plattform scrollt, wird mit einer Fülle von Beiträgen überflutet. In der Regel dauert es nur wenige Sekunden, bis die unbewusste Entscheidung gefallen ist, sich einen Beitrag genauer anzusehen – oder weiter zu scrollen. In diesen wenigen Sekunden nimmt der User nur sehr wenig Text wahr, meist reicht es nur für die Headline, also den Hook. Darüber hinaus entscheidet ganz stark die optische Gestaltung, ob wir uns für einen Beitrag interessieren oder nicht. Und diese optische Gestaltung ist das, was als Creatives bezeichnet wird.
Was für Creatives gibt es?
Unter Creatives fällt alles, was mit „Bild“ zu tun hat. Dieses kann ein einzelnes, statisches Bild (durchaus mit enthaltenem Text), eine Reihe an Bildern, die zu einem sogenannten „Carousel“ angeordnet sind oder ein Video sein. Damit bedürfen die Creatives auf Social Media immer ein besonderes Augenmerk, denn sie müssen speziell auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten sein – was häufig zu großen Unterschieden z.B. in der Gestaltung von Creatives zur Kundengewinnung im Vergleich zur Suche von neuen Mitarbeitern führen kann. Es sind einfach unterschiedliche Zielgruppen. Das sollte dir immer bewusst sein. Aus diesem Grund ist auch das bereits angesprochene Testing so wichtig.
Wo sollte ich Creatives nutzen?
Creatives sind immer da relevant, wo du die User einer Social-Media-Plattform auf dich aufmerksam machen möchtest. Die gängisten Plattformen sind zur Zeit TikTok (sehr beliebt, vergleichsweise junges Publikum), Instagram (Fokus auf Entdecken und Beobachten, weniger auf Interaktion) und Facebook (Fokus auf Interaktion, vergleichsweise älteres Publikum). Jede dieser Plattformen stellt nicht nur unterschiedliche (meist formale) Ansprüche an die Creatives, z.B. bei der Frage, ob das gewählte Format lieber rechteckig, quadratisch oder hochkant sein sollte, sondern wird auch von unterschiedlichen Trends geprägt.
Wie kann ich Creatives selbst erstellen?
Es gibt zahlreiche Tools, die dir bei der Erstellung von Creatives nützlich sein können. Wir selbst arbeiten für die Bearbeitung von (statischen) Bildern und Collagen sehr gerne mit Canva und können dir daher dieses Tool wärmstens empfehlen. In der Basisversion ist es sogar kostenlos. Aber natürlich sind auch Tools wie Photoshop etc. gut geeignet.
Auch für die Erstellung von Videos gibt es eine ganze Reihe an Tools im Netz, z.B. InShot oder Capcut. Solltest du über den Einsatz eines Videos nachdenken, so empfehlen wir dir, dass du dir Gedanken dazu machst, wie der Inhalt des Videos auch lautlos (etwa 85 % aller Facebook-Videos werden ohne Ton angesehen) vermittelt werden kann. Neben einer möglichst selbsterklärenden Darstellung kann das Einblenden von Keywords oder wichtigen Begriffen bis hin zur Integration von Untertiteln sinnvoll sein.
Wir konzentrieren uns in diesem Beitrag aber auf die Erstellung von statischen Bildern.
Creatives mit der Hilfe von Canva erstellen
Es gibt eine Reihe an Aspekten, die du bei der Erstellung von Creatives berücksichtigen solltest.
Im allerersten Schritt musst du entscheiden, für welchen Kanal du ein Creative erstellen möchtest. Möchtest du etwas für den Feed oder was für Stories / Reels machen? An dieser Entscheidung hängt nämlich die Frage, in welchem Format du das Creative erstellst. Während eine Anzeige im Feed sehr gut quadratisch (900×900 Pixel) gestaltet werden kann, sollte die Erstellung für Storys / Reels in einem Hochkantformat (900×1600 Pixel) angelegt werden.
Besonders, wenn du mit einer Kombination aus Bildmaterial und Text arbeitest, musst du dafür sorgen, dass alle Textelemente auch gut lesbar sind. Das betrifft Schriftart und -größe, aber auch die Frage, ob der gewählte Hintergrund die Lesbarkeit ggf. ungünstig beeinflusst.
Um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen, kannst du mit einem Pattern Interrupt arbeiten. Um diesen Effekt zu erzielen, solltest du das Bild einer Person auswählen, bei dem der User das Gefühl hat, dass er direkt angesehen wird. Allerdings solltest du bei der Bildauswahl sehr sorgsam vorgehen. Schon kleine Nuancen in Blick, Körperhaltung, Mimik etc. können sich stark auf das Framing auswirken, was dann unterschiedliche Menschen anziehen kann – und dann leider auch schnell die „Falschen“, die man nicht gebrauchen kann.
Wenn du innerhalb einer Collage mit unterschiedlich farbigen Bereichen, Fotos und Text arbeitest, solltest du auf eine gewisse Symmetrie und Ordnung achten. Bereiche können sich natürlich überlappen etc., aber das Gesamtwerk sollte nicht zu überfrachtet oder chaotisch aussehen.
Besonders bei Recruiting-Kampagnen musst du darauf achten, dass sich keinerlei diskriminierende Elemente in der Anzeige befinden. Schreibst du z.B. eine konkrete Rolle aus, so muss das obligatorische (m/w/d) enthalten sein. Fehlt dieses, ist deine Werbeanzeige abmahnfähig. Auch andere Aspekte, die alters-, geschlechts-, ethnisch oder sonstwie diskriminierend sind, sind strikt zu vermeiden.
Auf deinem Creative sollten die wichtigsten Informationen deiner Copy enthalten sein. Rund um Recruiting sind das Aspekte wie Voll- oder Teilzeit, Gehalt, Homoffice oder vor Ort, Zeiteinteilung u.v.m. Auf das Creative gehören alle diese Aspekte so kurz und so bündig wie möglich.
Du solltest direkt mehrere Creatives erstellen. So kannst du dann z.B. aus deinen fünf entworfenen Creatives, die drei besten auswählen und in den Werbeanzeigen dann gegeneinander laufen lassen.
Natürlich kannst du in der Werbeanzeigen auch mit deinem Branding arbeiten: Schriftart, Farben, dein Firmenlogo. Die Werbeanzeige wird von vielen Menschen gesehen, so kannst du auch implizit Werbung für dein Unternehmen machen.
Wenn du ein Creative zur Verwendung in Story oder Reel gestalten möchtest, solltest du ein paar zusätzliche Aspekte berücksichtigen: Es gibt eine „tote Zone„, jeweils oben und unten im Bild. Hier werden später Menüelemente dein Bild überlagen. Daher sollte an diesen Stellen kein relevanter Text oder ähnliches stehen. Möchtest du den Interessenten zu einer bestimmten Bewegung animieren (z.B. Hochswipen), dann solltest du entsprechende Elemente / Icons einbauen.
Auf einen Blick:
In 4 Schritten die Creatives erstellen
Welches Format?
- Überlege, wo deine Anzeige ausgespielt werden soll und wähle dann das richtige Bildformat aus.
- Eine Anzeige im Feed benötigt ein quadratisches Bildelement (900 x 900 Pixel), für Stories und Reels musst du ein Hochkantformat (900 x 1600Pixel) wählen.
Bildwelt
- Wähle Bilder aus, die ansprechend sind und Aufmerksamkeit wecken.
- Achte auf eine stimmige Symmetrie bei der Anordnung von Bildern / Fotos und Textelementen.
Informationen
- Füge alle wichtigen Informationen auf deinem Creative ein. Vermeide unbedingt diskriminierende Elemente.
- Achte auf eine gute Lesbarkeit aller Textelemente und bedenke die „tote Zone“ in Story und Reel.
Branding integrieren
- Halte die Anzeige im Stil deiner Corporate Identity: Farben, Stil, Bildwelt
- Integriere dein Firmenlogo stimmig in das Creative
Anlegen und Schalten von Werbeanzeigen
Du hast fast alle vorbereitenden Schritte erledigt.
Bevor es „Ernst“ wird und du deine Werbeanzeigen anlegst, solltest du dir aber noch Gedanken zur Benennung deiner Werbeanzeigen machen. In der Regel wirst du immer wieder verschiedene Anzeigen gegeneinander laufen lassen. Mit Hilfe der Analytik kannst du dann dafür Sorge tragen, dass nur die erfolgreichsten bis zum Ende laufen. Weniger erfolgreiche sollten vorzeitig abgeschaltet werden. Das spart dich bares Geld. Damit du auf einen Blick erkennst, in welcher Anzeige was enthalten ist, sollten sich diese Infos auch im Titel widerspiegeln. Wir arbeiten mit internen IDs, die jede Kampagne, jede Anzeigengruppe und jede Anzeige erhält und vermerken akribisch, welche Copy und welches Creative in welcher Anzeige zum Einsatz kommt. Mit dieser Vorgehensweise können wir tatsächlich die Conversions auf einzelne Creatives und Copy zurück rechnen.
Unsere Nomenklatur sieht z.B. folgender Maßen aus:
Kampagne: KAM005 | Conversion | Abo | Recruiting | Freelancer Vertrieb | TB 20€
Anzeigengruppe: KAM005-001 | Bild 40-42 | Copy 16 | Broad – Deutschland – D | Feed, Story, Reel
Anzeige: KAM005-001-001 | Bild 42 | Copy 16
Nun legen wir aber los und erstellen die erste Werbeanzeige. Im ersten Schritt gehst du daher in dein Werbekonto und wählst „Werbeanzeige erstellen“ aus – und direkt öffnet sich die große Welt der Einstellungen und Optionen rund um die verschiedenen Arten an Werbeanzeigen. Dabei gehen wir immer vom Großen (der Kampagne) bis zum Kleinen (der einzelnen Werbeanzeige) vor.
Werbekampagne
Wie bereits gesagt, starten wir mit dem Anlegen und den Einstellungen des übergreifenden Ganzen, also der Werbekampagne.
Bei Kampagnenziel solltest du „Leads“ auswählen, um dann etwas weiter unten, die Benennung von Kampagne, Anzeigengruppe sowie der Anzeige einzutragen.
Im nächsten Schritt solltest du entscheiden, dass du die weiteren Einstellungen manuell vornehmen und nicht auf Voreinstellungen zurückgreifen möchtest.
So kommst du zu dem Aspekt „Spezielle Anzeigekategorien„. Hier musst du „Jobangebote“ auswählen, da du ja eine Stelle ausschreiben möchtest. Du kannst ebenfalls wählen, in welchem Land dann deine Anzeige ausgespielt werden soll. In unserem Fall ist das „Deutschland“.
Anzeigengruppe
Nun wenden wir uns den Einstelllungen der „Anzeigengruppe“ zu: Zunächst solltest du unter „Conversion“ ein paar Einstelllungen vornehmen, bzw. überprüfen. Bei „Conversion-Ort“ wählen wir „Webseite“, der Pixel sollte bereits integriert sein und unter „Conversion-Event“ solltest du „Lead“ einstellen.
Die „dynamische Anzeigengestaltung“ benötigen wir nicht. Achte daher darauf, dass sie ausgeschaltet ist.
Unter dem Aspekt „Budget und Zeitplan“ überprüfst du zunächst, ob das angezeigte Tagesbudget korrekt ist. Im Anschluss daran, kannst du – auf die Minute genau- die Veröffentlichung deiner Anzeige planen. Wir empfehlen hier immer eine Veröffentlichung um 00:01 Uhr.
Da du eine Stellenausschreibung planst, kannst du in der Zielgruppe nicht allzu viele Einstellungen vornehmen. Da eine Eingrenzung auf Alter und/oder Geschlecht als Diskrimierung angesehen wird, musst du die Voreinstelllungen einfach übernehmen. Vergewissere dich aber, ob der Standort korrekt ist und passe die Spache an.
Bei „Begünstigter und Zahlender“ musst du einfach deine Daten eintragen.
Danach wenden wir uns den „Platzierungen“ zu. Hier bitte nicht die empfohlene Advantage-Platzierung auswählen, sondern die Option „Manuelle Platzierungen“ anklicken, damit wir in Facebook und Instagram die Ausspielung in Feed, Storys und Reels auswählen können – alles andere benötigen wir nicht.
Werbeanzeige
Nun gehen wir noch eine Ebene tiefer und schauen uns die Einstellungen der einzelnen Werbeanzeige an.
Du solltest kurz überprüfen, ob die Anzeige wirklich über deinen Account ausgespielt wird. In der Regel sollte diese Einstellung aber stimmen. Unter dem Aspekt „Anzeigenkonfiguration“ kannst du nun verschiedene Aspekte einstellen, bzw. auf den Voreinstellungen belassen:
Die Voreinstelllungen „Manueller Upload“ (Quelle für Anzeigenelemente) sowie im „Format“ die Einstellungen „Multi-Advertiser-Ads“ und „Einzelnes Bild oder Video“ können beibehalten werden. Solltest du allerdings ein Carousel planen, dann müsstest du das an dieser Stelle entsprechend ändern. Für den Anfang empfehlen wir aber, bei einem einzelnen Bild zu bleiben.
Im nächsten Schritt geht es an die Anzeigengestaltung. Hier kannst du das, was du vorbereitet hast, einfügen, bzw. hochladen. Unter „Primärer Text“ findet deine ausformulierte Copy ihren Platz – einfach kopieren und einfügen, schon ist dieser Part erledigt. Unter „Medien“ kannst du deine erstellten Creatives für Feed, bzw. Stories und Reels hochladen. Dabei kann man auch gut erkennen, wo in Stories und Reels die „tote Zone“ liegt.
Deine Anzeige benötigt nun noch eine Überschrift. Versuche, hier etwas Motivierendes und Ansprechendes zu finden.
Unter dem Aspekt „Call-to-Action“ setzt du einen Button, daher solltest du auch hier die Formulierung „Jetzt bewerben!“ auswählen.
Beim „Zielort“ musst du nun die URL einfügen, wohin die interessierte Person weitergeleteitet werden soll, nachdem sie die Anzeige angetippt oder angeklickt hat. Diese URL kann bei Bedarf um UTM-Parameter erweitert werden. Sollte deine URL sehr lang sein, empfiehlt es sich, dass du in dem Feld „Angezeigter Link“ dann eine kürzere und stimmige alternative Bennung angibst.
Und damit ist deine erste Anzeige auch schon fertig!
Anlegen weiterer Werbeanzeigen
Im nächsten Schritt geht es darum, dass du deine Kampagne mit weiteren Anzeigen füllst, damit mehrere Stellenausschreibungen gleichzeitig gegeneinander laufen. So erhöhst du deine Chancen, geeignete Kandiaten schneller zu finden. Durch ein regelmäßiges Controlling (sh. Analytik) überprüfst du, welche Anzeigen gut funktionieren und welche nicht. Die Anzeigen, die schlecht performen, schaltest du dann – wie bereits erwähnt – einfach wieder ab.
Das Schalten weiterer Anzeigen ist nun denkbar einfach: Da du alle grundlegenden Einstellungen ja bereits getroffen hast, kannst du nun deine Werbeanzeige einfach kopieren und anpassen. Diese Anpassungen sollten sich in erster Linie auf die Benennung der Anzeige sowie auf den direkten Inhalt (Copy und/oder Creative) beziehen.
Kampagne veröffentlichen
Zum Abschluss musst du noch einmal auf die Kampagnen-Ebene gehen, um deine Kampagne zu veröffentlichen. Damit werden dann auf einen Schlag alle Werbeanzeigen zu dem von dir ausgewählten Termin veröffentlicht.
Auf einen Blick:
In sechs Schritten die Werbekampagne erstellen
Namensgebung
- Überlege dir ein System, wie du deine Werbekampagne(n), deine Anzeigengruppe(n) und deine Werbeanzeigen benennen möchtest.
- Bedenke dabei, welche Aspekte du auf einen Blick im Titel lesen können möchtest.
Anlegen der Werbekampagne
- Stelle das Kampagnenziel auf „Leads“ ein und greife nicht auf die Voreinstellungen zurück, sondern nimm die weiteren Einstelllungen manuell vor.
- Wähle bei „Spezielle Anzeigenkategorien“ „Jobangebote“ aus und achte darauf, in welchem Land deine Kampagne ausgespielt werden soll.
Anzeigengruppe anpassen
- Passe die Einstelllungen unter „Conversion“ an und achte darauf, dass die „dynamische Anzeigengestaltung“ ausgeschaltet ist.
- Überprüfe das angezeigte Tagesbudget und passe es ggf. an. Plane, wann deine Anzeigen veröffentlicht werden sollen. Wähle bei der Uhrzeit immer 00:01 Uhr.
- Wähle aus, wo deine Anzeige ausgespielt werden soll. Unsere Empfehlung geht zu Instagram und Facebook und dann jeweils Feed, Reel, Story. Vermeide die empfohlene Advantage-Platzierung.
Werbeanzeige kreieren
- Füge deine Copy bei „Primärer Text“ ein und lade dein(e) Creative(s) hoch.
- Setze eine motivierende und ansprechende Überschrift und füge einen aussagekräftigen Button („Call-to-Action) ein.
- Passe die relevanten Parameter unter „Zielort“ an.
Weitere Werbeanzeige erstellen
- Fülle deine Werbekampagne mit weiteren Werbeanzeigen, damit diese vergleichend gegeneinander laufen können.
- Kopiere dafür einfach deine Werbeanzeige und passe die relevanten Aspekte an: Ändere den Namen der Anzeige gemäß deinem Schema und ändere die Inhalte (Copy und/oder Creative).
Werbekampagne veröffentlichen
- Öffne den Bearbeitungsmodus der Werbekampagne und veröffentliche sie
- Zum von dir ausgewählten und voreingestellten Termin werden alle in dieser Kampagne enthaltenen Anzeigen veröffentlicht.
Wohin mit den Bewerbungen?
Geschafft, die Werbeanzeigen sind live!
Nun sollten die ersten Bewerbungen bei dir ankommen. Ein bisschen unpraktisch ist jedoch, dass die eingehenden Daten in deinem Funneltool liegen – in unserem Fall wäre das Persepective. Du müsstest jedes Mal dort in das System hinein gehen, um zu schauen, ob sich was getan hat. Das ist nicht nur unpraktisch, sondern auch unnötig zeitaufwändig.
Daher zeigen wir dir, wie du besser mit den eingehenden Bewerbungen umgehen und eine systematische sowie effizientere Bearbeitung in deinem Unternehmen etablieren kannst.
Einrichten eines Webhooks zum Transfer der Daten
Statt dass die Bewerbungen einfach im Funnel liegen bleiben, wäre eine Integration in das eigene CRM-System doch die beste Lösung. Solltest du noch nicht mit einem CRM arbeiten, dann können wir wärmsten Zoho CRM bzw. Zoho One (enthält eine Reihe nützlicher Tools und Softwarelösungen wie das CRM, einen Passwortspeicher, ein Mailprogramm, ein Tool zur Abrechnungen u.v.m.) empfehlen. Über die angegebenen Verlinkungen kannst Du Dir das CRM bzw. die Komplettlösung für Unternehmen von Zoho einmal anschauen und uns – solltest du dich dafür entscheiden – gleichzeitig dabei unterstützen, weiterhin Content wie diesen produzieren zu können.
Und das funktioniert tatsächlich einfacher, als du im ersten Moment annehmen magst: Dafür nutzen wir einen Webhook über das Tool Zapier. Dieser Webhook, kurz Zap, stellt eine Verbindung zwischen deinem Funnel und deinem CRM her und sorgt dafür, dass die Daten jedes Mal, wenn eine Bewerbung bei dir eingeht, in dein CRM automatisch übertragen werden.
Im ersten Schritt definierst du in Zapier eine Ziel-URL für deinen Funnel. Diese URL kopierst du und fügst Sie in deinem Funnelbuilder unter „Integration“ -> „Webhooks“ ein. Damit ist der erste Schritt bereits getan: Der Funnel schickt zukünftig die eingehenden Daten an Zapier weiter. Wir empfehlen, dass du genau dieses auch direkt einmal austestest: Klicke dich einmal durch deinen Funnel durch – dabei geht es nicht darum, dass du eine perfekte Bewerbung kreierst, sondern dass einfach alle Felder ausgefüllt sind und die Datenübertragung starten kann. Kontrolliere nach Beendigung der Testeingabe, ob die Daten in Zapier angekommen sind. Dafür kannst du die Funktion „Find new record“ nutzen.
Im nächsten Schritt richten wir nun die Weiterleitung der Daten von Zapier zum CRM ein. Wir nutzen Zoho CRM – und können dieses auch wirklich wärmstens empfehlen. Du musst natürlich dein CRM-Tool für die Weiterleitung nutzen. Wichtig ist, dass du im Vorfeld eine grundlegende Verbindung von Zapier zu deinem CRM einrichtest. Über diese Verknüpfung kannst du nun auswählen, in welches Modul (o.ä.) die Daten übertragen werden sollen. In unserem Fall ist es das Modul „Bewerbungen“. Da wir verschiedene Prozesse und Abläufe bei uns integreiert haben, sind für uns die „Trigger“ Workflow und Blueprint relevant, die wir entsprechend auswählen. Dieser Aspekt ist sehr individuell und richtet sich danach, wie dein CRM eingerichtet und automatisiert ist.
Im Anschluss musst du spezifisch definieren, wohin die einzelnen Daten der eingeganen Bewerbung in deinem CRM übertragen werden sollen. Du richtest jeweils eine direkte Verbindung zu dem jeweiligen Feld ein. Das ist zwar nun einmal mit ein wenig Aufwand und Suchen (Tipp: nutze die Suchfunktion) verbunden, lohnt sich aber sehr.
Zusätzlich kannst du einen weiteren Zap zu einem Kommunikationstool einrichten. Wir nutzen z.B. Slack. Durch die ergänzende Verbindung, bzw. das Einrichten eines Zaps zu Slack, bekommen wir immer direkt dort gepostet, wenn eine Bewerbung bei uns eingegangen ist.
CRM: Der systematische Umgang mit Bewerbungen
Du hast nun dafür gesorgt, dass deine eingehenden Bewerbungen automatisch in dein CRM übertragen werden. Der nächste Schritt ist nun die Betrachtung der genauen Automatisierungsschritte, die im CRM-System durchgeführt werden sollten, um die Bewerbungsdaten schnell und effizient zu verarbeiten.
Besonders, wenn du regelmäßig Stellen ausschreibst und neue Mitarbeiter rekrutierst, solltest du über ein effektives Bewerbungssystem verfügen, um sauber arbeiten zu können. Eine Excel-Tabelle ist in der Regel nicht ausreichend – zumindest nicht, wenn du häufiger als einmal im Jahr offene Stellen besetzen möchtest.
Wir arbeiten ohnehin mit einem CRM-System und entsprechenden Vertriebsprozessen – und daher nutzen wir dieses CRM und etliche Prozesse, die wir auf den Recruiting-Prozess angepasst haben, ebenfalls für unsere Bewerbungsprozesse. Bei dir kann vielleicht eine ganz andere Lösung sinnvoll sein. Da wir aber zeigen möchten, wie vielfältig ein CRM-System genutzt werden und wie es auch dich bei der Suche nach neuen Mitarbeitern unterstützen kann, fokussieren wir uns auf diese Lösung,
Wir zeigen dir, wie ein CRM – wir nutzen Zoho CRM – genutzt werden kann, um den Bewerbungsprozess zu optimieren: Standardisierte Prozesse werden automatisch oder durch Drücken eines Buttons gestartet, Termineinladungen werden automatisiert verschickt, Meetings, No-Shows oder Absagen können problemlos verwalter werden und vieles mehr.
Ein CRM bietet auch eine hervorragende Möglichkeit, für Analytik und Controlling. Du bekommst eine klare Übersicht über den Status der Bewerbungen in verschiedenen Stufen des Prozesses. Statistiken, wie die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen, durchgeführte Meetings und die Drop-Rate, sind automatisch verfügbar. Ebenfalls ist eine detaillierte Analyse der Bewerbungsperformance möglich, was dazu beiträgt, die Effektivität des Rekrutierungsprozesses zu verstehen.
Auf einen Blick:
Automatisierung des Bewerbungsprozesses in sechs Schritten
Integration Webhook (z.B. Zapier)
- Richte mittels Zapier einen Webhook ein, der die Daten automatisch von deinem Funnel in Zapier und da aus weiter in den CRM überführt.
- Integriere die Daten in dein CRM, in dem du Variablen für Vor- und Nachname, Telefon usw. festlegst.
- Mittels Workflows und Blueprints werden die Daten verarbeitet und der Bewerbungsprozess geleitet und unterstützt
Live-Schaltung des Webhooks
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- Entscheide, ob du mittels Slack über eingegangene Bewerbungen benachrichtigt werden möchtest. Richte ggf. einen Zap zu Slack ein.
- Überprüfe, ob alle Zaps korrekt funktionieren.
- Schalte den Zap live, sodass die Bewerbungsdaten automatisch in dein CRM-System übertragen und dort weiter verarbeitet werden können.
Bewerbungssystem erschaffen
- Bei regelmäßigem Rekrutieren ist ein Bewerbungssystem notwendig, um einen sauberen und effizienten Prozess zu gewährleisten. Eine Excel-Tabelle ist nicht ausreichend, insbesondere wenn mehrere Positionen zu besetzen sind.
- Ein Bewerbungssystem kann ein CRM-System oder eine andere Lösung sein, abhängig von den spezifischen Anforderungen.
Prozessablauf etablieren
- Bewerbungen durchlaufen standardisierte Prozesse, die automatisch gestartet werden.
- Dies umfasst die Überprüfung von Bewerbungen, Versenden von Terminanfragen, automatische Benachrichtigungen an Klienten bei Bewerbungsvorauswahl und Zusammenfassungen nach Gesprächen.
Automation einrichten
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- Der Prozess wird durch Schaltflächen und Knöpfe geführt. Jeder Knopf löst bestimmte standardisierte Aktionen und Logiken aus, um den Bewerbungsprozess voranzutreiben.
- Dies kann auch die Verwaltung von Meetings, No-Shows oder Absagen umfassen.
Übersicht, Statistik & Analytik
- Das System bietet eine klare Übersicht über den Status der Bewerbungen in verschiedenen Stufen des Prozesses.
- Statistiken, wie die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen, sind automatisch verfügbar.
- Die Nutzung des Systems ermöglicht eine detaillierte Analyse der Bewerbungsperformance, was dazu beiträgt, die Effektivität des Rekrutierungsprozesses zu verstehen.
Analytik
Du solltest regelmäßig in die Analytik deiner Werbekampagne schauen. Auf diese Weise kannst du schnell filtern, welche Anzeigen gut laufen und welche nicht. Die, die nicht gut laufen, solltest du direkt wieder abschalten, um bares Geld zu sparen, bzw. schneller zu einer Einstellung zu gelangen.
Du kannst ebenfalls, wenn deine Werbeanzeigen eine Weile gelaufen sind, Rückschlüsse in Bezug auf die Qualität der Bewerbungen ziehen. Vielleicht läuft eine Anzeige zwar gut und sie generiert auch viele Bewerbungen, aber in der du stellst fest, dass sich die „falschen“ Menschen bewerben. Dann ist es – trotz der quantitativ vielleicht guten Zahlen – notwendig, die Anzeige und / oder den Funnel noch einmal anzupassen oder abzuschalten und eine neue zu bauen.
Damit du ein Gefühl bekommst, welche Kennzahlen in welcher Relation wichtig sind, haben wir unsere Kampagne zu drei verschiedenen Zeitpunkten ausgewertet.
Auswertung zu Beginn
Die Werbekampagne ist live, und der erste Lead ist eingegangen. Die ersten Ergebnisse sind noch etwas grotesk, denn es lässt sich ein extrem hoher CPM (Cost per Mille) feststellen. Dies könnte auf eine ungewöhnlich hohe Kostenstruktur hindeuten, aber häufig ist so ein Ergebnis am Anfang normal. Trotz des hohen CPM hat es einen Klick gegeben, und dieser Klick hat direkt zu einer Bewerbung geführt. Dies wird kann positiv gedeutet werden, da es zu einem guten Leadpreis führt. Um etwas Endültigeres zu sagen, ist es allerdings noch zu früh, da bisher nur 8,65 Euro ausgegeben wurden. Die Kampagne läuft das ganze Jahr mit einem Tagesbudget von 20 Euro. Hier braucht es – verständlicherweise – mehr Zeit. Bei der Analyse der Auslieferung der Bilder in der Anzeige können wir feststellen, dass das Bild 41 nicht ausgeliefert wurde, während das Bild 42 eine gute Klickrate hat. Da wir noch ganz am Anfang sind, müssen alle Ergebnisse weiter beobachtet werden.
Auswertung nach einer Woche
Auswertung nach einem Monat
Es sind ein paar Wochen vergangen, seit wir unsere Recruiting Anzeige geschaltet haben und wir schauen uns nicht nur an, was die Werbeanzeige geleistet hat, sondern vor allem, wie viele Bewerbungen wir zu welchem Preis bekommen haben.In unserem Beispiel haben wir über 5.000 Menschen erreicht und insgesamt 907,19 € ausgegeben. Laut Meta sind das 66 Bewerbungen zum Preis von 13,75 € pro Bewerbung. In der Realität haben wir aber insgesamt 97 Bewerbungen bekommen, was eine Conversion-Rate von 17,8 % ergibt.Diese 97 Bewerbungen haben uns demnach 9,35 € pro Bewerbung gekostet. Das ist ein ziemlich guter Preis und wir können sagen: die Kampagne hat super funktioniert und das nur mit einem Tagesbudget von 30 €!
Wir haben unsere Kampagne daher nicht ewig lange und mit einem insgesamt überschaubaren Budget laufen lassen. Dabei hat sie sich relativ konstant entwickelt. In der Mitte der Laufzeit gab es unsererseits eine Anpassung, um die Bewerbungen noch etwas mehr zu qualifizieren – das hat aber nicht zum Abbruch in den Quoten geführt, sondern die Anzeige lief zu einem guten Preis weiter. Unser Recruiting-Funnel funktioniert also ganz hervorragend!
Empfohlene Tools und Softwarelösungen
Da wir häufig gefragt werden, mit welchen Tools wir arbeiten, bzw. was wir empfehlen können, findest du hier noch einmal übersichtlich zusammengestellt, welche Tools bzw. Softwarelösungen wir nutzen.
Solltest du dich ebenfalls für eines oder mehrere Tools / Softwarelösungen entscheiden, dann wäre es großartig, wenn du diese über die angegebenen Verlinkungen nutzen / instalieren / buchen würdest. Auf diese Weise würdest du uns unterstützen, dass wir mehr Content wie diesen bereitstellen können.
Funnelbuilder
Perspective
Tool zum Erstellen von Creatives
Canva
Tool zum Erstellen von Webhooks und Verknüpfungen
Zapier